Therapie der Sprechstimme

Wenn Sie den Eindruck haben, dass mit Ihrer Stimme etwas nicht stimmt, sollten Sie zunächst einen Arzt aufsuchen. Er kann mit einer Laryngoskopie oder einer Stroboskopie feststellen, ob eine Stimmstörung/Dysphonie vorliegt und bei entsprechender Diagnose eine Verordnung für Stimmtherapie ausstellen.

Unter einer Stimmstörung/Dysphonie versteht man eine Einschränkung der stimmlichen Leistungsfähigkeit und eine Veränderung des Stimmklangs. Sie macht sich durch folgende Symptome bemerkbar:

• Heiserkeit, Rauigkeit, Behauchtheit in der Stimme
• Räusperzwang, Reizhusten
• vermehrte Schleimbildung
• Fremdkörpergefühl, Druck, Engegefühl im Hals und/oder Kiefer

• Atemnot beim Sprechen.

  Oft ist sie begleitet von neuromuskulären Störungen im Halswirbelbereich.

Behandelt werden u.a.

Organische Stimmstörungen, die auf organischen Veränderungen im Kehlkopf z.B. bei Stimmlippenknötchen, Stimmlippenlähmungen, Entzündungen, Ödemen, Polypen, Zysten etc. beruhen.

Funktionelle Stimmstörungen, bei denen keine organische Veränderung im Kehlkopf vorliegt. Ursachen sind meist ein unökonomischer Gebrauch der Stimme ( z.B. Sprechen mit zu hohem muskulären Druck und Atemdruck) im Rahmen

• einer übermäßigen Stimmbelastung ( besonders in Sprechberufen),
• von stressbedingten und psychischen Faktoren oder
• von habituellen Faktoren wie einer überhöhten oder unterdunkelten Stimmlage.

Psychogene Aphonien oder Dysphonien

Hormonelle Stimmstörungen, die im Rahmen des Klimakteriums, des natürlichen Alterungsprozesses oder der Mutation (v.a. bei Jungen) vorkommen können.

Stimmprobleme im Rahmen der Transidentität.

Probleme im Zusammenhang mit einer Stimmbandoperation. Hier ist meist eine atem- und stimmtherapeutische Nachbehandlung nötig.

→ Weitere Informationen zu den Störungbildern erhalten Sie auf der Webseite des dba www.dba-ev.de/Information/Therapie/Stimm-Therapie/Symptome.php

Ziel einer Stimmtherapie für die Sprechstimme

ist die Wiederherstellung einer möglichst gesunden und belastungsfähigen Stimme. Auch im Falle einer nicht reversiblen Störung arbeite ich an einer Optimierung der Stimmfunktionen.

*→ Weitere Informationen zu meiner atem-, klang- und körperorientierten Arbeitsweise:*

• Atem- Sprech- und Stimmlehre - Konzept Schlaffhorst-Andersen
• CranioSacrale Therapie und Fascialarbeit
• Funktionale Stimmbildung: Lichtenberger Methode für angewandte Stimmphysiologie