Myofunktionelle Therapie und Schlucktherapie

(bei Zungenfunktionsstörungen/orofacialen Dysbalancen)

für Kinder und Erwachsene

Zungenfunktionsstörung bedeutet eine falsche Zungenlage/haltung, meist verbunden mit einer Zungenfunktion im „unreifen“ Schluckmuster. Sehr oft resultiert daraus

• eine fehlerhafte Zahn- und Kieferentwicklung. In der zahnärztlichen und kieferorthopädischen Behandlung wird die Myofunktionelle Therapie unterstützend eingesetzt. Sie begleitet eine kieferorthopädische Funktionskorrektur, die zu einer gesunden Gebissentwicklung führt.
• eine mehr oder weniger offene Mundhaltung (OMH) mit vielerlei gesundheitlicher Nachteile.

Schädliche Gewohnheiten wie Zungenpressen, Daumenlutschen, Schnullern, Nuckeln, Bleistiftkauen etc. können die Zahn-/Kieferentwicklung zusätzlich negativ beeinflussen. Lispeln/Lautbildungsfehler oder undeutliche Aussprache, Gesichtsschmerzen, Wangensaugen, Zähneknirschen, Kiefergelenksbeschwerden (CranioMandibuläre Dysfunktion) und Kauproblemesind häufig Begleiterscheinung einer Zungenfehlfunktion.

Behandlungskonzept

Die Mund- und Gesichtsmuskulatur wird in ein optimales Gleichgewicht gebracht, indem an den „Uraufgaben“ des Mundes (atmen, saugen, beißen/kauen, schlucken) gearbeitet wird. Neue physiologische Bewegungsmuster gepaart mit einer verbesserten Wahrnehmung werden geübt. Die Reihenfolge der Übungen orientiert sich an den physiologischen Entwicklungsphasen von gesunden Menschen. Es besteht die Chance, sie nochmal optimaler zu durchlaufen und sie so im Nervensystem neu abzuspeichern.

→ weitere Information über die angewandte Methode: Neurophysiologische Entwicklungsförderung

Meine Therapiewege fußen auf dem Wissen, dass das orofaciale System in permanenter Wechselbeziehung steht zu Haltung und Atmung - die Myofunktionen müssen reorganisiert werden bezogen auf den ganzen Körper. Positive Veränderungen betreffen den ganzen Menschen, von den verbesserten Mundfunktionen über die Physiognomie von Mund und Gesicht, der Aufrichtung, Atmung und der Haltung - im physischen wie auch psychischen Sinne.

→ weitere eingesetzte Arbeitsweisen:

• Atem-, Sprech-, und Stimmlehre: Konzept Schlaffhorst-Andersen
• Klassische logopädische Konzepte: A. Kittel, Garliner
• CranioSacrale Therapie und Fascialarbeit