Therapie der Singstimme/Dysodie

Wenn Sie den Eindruck habe, dass mit Ihrer Gesangsstimme etwas nicht stimmt, sollten Sie einen Arzt aufsuchen. Er kann mit einer Laryngoskopie oder einer Stroboskopie feststellen, ob eine Störung der Singstimme/Dysodie vorliegt und bei entsprechender Diagnose eine Verordung für Stimmtherapie ausstellen.

Unter einer Dysodie versteht man eine Leistungseinschränkung natürlicher oder erworbener Fähigkeiten der Singstimme. Berufssänger oder Laiensänger können betroffen sein.

Diese kann sich u.a. durch folgende Symptome ausdrücken: das Singen strengt an- und:

• nach dem Singen tritt eine Stimmklangveränderung (z.B. Rauigkeit, Heiserkeit) auf.
• Es treten Trockenheit, Enge, ein Kloßgefühl im Hals auf bis hin zu stechenden Halsschmerzen,
• die Stimme spricht nicht mehr weich an,
• die Pianofunktion ist meist gestört,
• die Modulationsfähigkeit ist beeinträchtigt,
• in höheren Lagen und bei Erhöhung der Lautstärke ist ein erhöhter Kraftaufwand nötig,
• Verlust des Obertonspektrums,
• Schwierigkeiten beim Registerwechsel,
• Dysbalancen in der Atmung,
• verkürzte Tonhaltedauer.

Kompensationsversuche verstärken eher die Symptomatik.

An professionelle Sänger/innen aber auch an Chorsänger/innen in Laienchören werden hohe Erwartungen an ihre Stimme gestellt. Stimmtechnische Perfektion und die Notwendigkeit, mit sich in Einklang zu sein, sind nicht immer zu vereinbaren. Gerade in Phasen höherer Lebensbelastungen (z.B. durch Stress, psychischen Druck, Erkältungen, andere Krankheiten oder einfach nur dauerhafte Übermüdung) kann eine Stimmstörung ausgelöst werden. In der Regel greifen zunächst Kompensationsmechanismen, die die Symptomatik längerfristig aber nur verstärken.

Die Funktionsvorgänge beim Singen entziehen sich zum großen Teil einer bewussten Steuerung. Von daher ist man ab einem gewissen Grad der stimmlichen Irritation trotz möglicherweise vorhandener Gesangstechnik oft nicht mehr in der Lage, alleine zu einer physiologisch gesunden Stimmgebung zurück zu finden. In dem Fall braucht es stimmtherapeutische Hilfe.

→ Weitere Informationen zu den Störungbildern erhalten Sie auf der Webseite des dba www.dba-ev.de/Information/Therapie/Stimm-Therapie/Symptome.php

Ziel einer Stimmtherapie für die Singstimme

ist die Wiederherstellung einer möglichst gesunden und belastungsfähigen Stimme. Auch im Falle einer nicht reversiblen Störung arbeite ich an einer Optimierung der Stimmfunktionen.

→ Weitere Informationen zu meiner atem-, klang- und körperorientierten Arbeitsweise:

• Atem- Sprech- und Stimmlehre - Konzept Schlaffhorst-Andersen
• CranioSacrale Therapie und Fascialarbeit
• Funktionale Stimmbildung: Lichtenberger Methode für angewandte Stimmphysiologie